Diese Frau verschenkt gerne Süßes. Mit ihren Rezepten hat sie etwas vor.

Backbuch-Autorinnen stellt man sich üblicherweise als gesetztere Damen vor, die ihr über Jahrzehnte erworbenes Wissen in ein Buch packen lassen. Die lachen dann meist auch adrett vom Cover und scheinen wachsamen Auges zu beobachten, was der geneigte Hobbybäcker aus ihren Rezeptschätzen fabriziert.

Sieht diese Frau aus wie eine Backbuch-Autorin? Aber sowas von!

Stefanie Zimmermann ist auch Backbuch-Autorin, aber bei ihr läuft die Geschichte ein bisschen anders. “Ich hab früher mit meiner Oma gern Weihnachtskekse gebacken, aber ich war immer froh, wenn die Oma den Teig gemacht hat,” gesteht Stefanie. Das hat sich längst geändert. Mit ihren 26 Jahren gehört Stefanie zu den jungen Wilden am Ofen. Ihr Backbuch hat sie von vorn bis hinten in Eigenregie gestaltet. Vom Cover lacht nicht sie, sondern ein Strauß Lavendel.

 

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“Sweets from me to you” nennt sich das 136 Seiten starke Buch, in dem Stefanie selbst entwickelte Kreationen und abgewandelte Klassiker präsentiert. Genauso heißt ihr Backblog, den sie seit 2012 betreibt.

 

“Ich weiß nicht, wie ich darauf gekommen bin. Vor ein paar Jahren hatte ich Lust auf ein neues Hobby. Meine Schwester hat mich aufs Bloggen gebracht und irgendwie bin ich beim Thema Backen gelandet,” erzählt Stefanie.

Mittlerweile hat sich daraus eine Leidenschaft entwickelt, die nun in Stefanies Backbuch einen (vorläufigen) Höhepunkt findet. “In dem Buch steckt ein Jahr meines Lebens, 136 Seiten voll mit dem, was ich bin und was ich liebe,” meint Stefanie. Vor allem steckt aber viel Arbeit drin. Nicht nur die Rezepte, sondern auch die Fotos, die Texte und das Layout kommen von der gelernten Grafikdesignerin.

 

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Stefanie mit ihrem Kaiserschmarrn beim Fotoshooting nach dem Backen…
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…und das Ergebnis im Buch.

 

Perfekt unperfekt

Perfektion strebt Stefanie Zimmermann beim Backen bewusst nicht an. “Niemand ist perfekt, alles was in der Werbung perfekt ausschaut, ist nicht echt,” sagt sie. In der Realität gibt’s eben Brösel und Patzer. Die sind im Buch auch abgebildet und genau das macht auch dessen Charme aus.

Perfekt gerade wegen dieser Unperfektion ist das Ergebnis – ein Backbuch, bei dem man sofort Lust bekommt, loszubacken. Auch das ist ganz Stefanie: “Oft überkommt mich während der Arbeit die Backwut, und dann schau ich, welche Zutaten ich noch im Haus habe und was sich daraus zaubern lässt.”

 

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Dieser Himbeerkuchen sieht auch in Natura so aus. Foodstyling bis zur Unkenntlichkeit? Gibts bei Stefanie nicht. Stattdessen verschenkt sie die fertigen Leckereien.

Eine Zutat fehlt noch

Alles, was es jetzt noch braucht, damit Stefanie Zimmermanns Traum vom eigenen Backbuch umfassend in Erfüllung gehen kann, ist der Druck des Buches. Dafür hat Stefanie eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, mit der sie die Druckkosten finanzieren will. Wer findet, dass Stefanies Backbuch unbedingt in die Bücherregale dieser Welt gehört, kann sie hier unterstützen.


 

Hier kannst du Stefanie unterstützen. Die Crowdfundingkampagne läuft noch bis 30. November 2015.

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Bilder: WOS (1), Stefanie Zimmermann