Bei einer Hochzeit trifft man gleich zwei Entscheidungen für’s Leben: Einerseits die für den Partner, andererseits die für den Ehering. Die Ringe symbolisieren Liebe und Treue, die in der Ehe herrschen sollen, und sind für jeden ein sichtbares Zeichen des Versprechens, das die Liebenden einander gegeben haben.
Darüber hinaus gibt es beim Kauf von Eheringen einiges zu beachten, damit man wirklich lange Freude daran hat. Wir haben die Gleisdorfer Juwelierin Anita Tieber und ihr Team zu diesem Thema befragt und alles Wissenswerte rund um den Ehering für euch gesammelt.
Was ein Ehering ausdrückt
„Ein Ring ist in sich geschlossen und verfügt damit weder über einen Anfang noch über ein Ende – ein Symbol für die Unendlichkeit.“ Genau diese Unendlichkeit soll auch die Liebe zwischen den beiden Partnern ausdrücken.
Es gibt aber auch wunderschöne Trauringe, die so aussehen, als wäre die Ringschiene von einem Stein unterbrochen. Wie steht es da mit der Symbolik? „Auch Ringe, die mit einem Stein unterbrochen werden, greifen die Symbolik der Unendlichkeit auf, denn unterhalb des Steins verläuft trotzdem eine durchgehende Fassung.“
An welche Hand gehört der Ehering?
Im deutschsprachigen Raum trägt man den Ehering am Ringfinger der rechten Hand. Damit sind wir im internationalen Vergleich in der Minderheit: In den meisten anderen Ländern wird der Ehering links getragen, auf der Herzseite: „Warum wir ihn rechts tragen, lässt sich aus unserer Sprache ableiten: Auf der rechten Seite getragen steht der Ring für Rechtschaffenheit.“ Wer den Ehering nicht am Finger tragen will oder kann, kann ihn an einer Kette um den Hals tragen.
Die Gravur der Trauringe
Eheringe weisen zumeist auf der Innenseite eine Gravur auf. Üblicherweise stehen hier der Name des Partners und das Datum des Hochzeitstages. Möglich sind aber auch ganz andere Gravuren, zum Beispiel ein kurzer Spruch, der dem Paar etwas bedeutet, Kosenamen oder die Anzahl der Tage vom Zusammenkommen bis zur Hochzeit.
Auch Herzen lassen sich im Ring verewigen, und mit Lasergravur sind sogar Zeichnungen, Fingerabdrücke oder Unterschriften möglich: „Erst wenn das Brautpaar die Ringe anprobiert hat und alles perfekt passt, bringen wir die Gravur an.“
Material und Design der Eheringe
Beim Design der Eheringe ist so gut wie alles möglich. Mattiert oder glänzend, mit gehämmerter Oberfläche, sandgestrahlt oder eisgekratzt – allein bei den Oberflächen haben Paare eine große Auswahl. Bei den Materialien liegt derzeit Weißgold auf Platz eins, aber auch Rosegold und Gelbgold wird oft gewählt. Wer sich nicht entscheiden kann, setzt auf mehrfarbige Ringe. Eine hochwertige Alternative zu Gold ist Platin.
Auf Titan und Edelstahl sollte man allerdings bei Eheringen nicht zurückgreifen: „Sollte es nötig werden, die Ringgröße zu ändern, ist das bei einem Goldring recht einfach. Edelstahl und Titan lässt sich nicht in der Größe ändern, weil das Material zu hart ist.“
Lange als allgemein gültig angesehene Regeln für Trauringe gelten längst nicht mehr. Unterschiedliche Ausführungen oder Ringbreiten werden sehr häufig gewählt.
Zusätzlich kann der Ehering mit Steinen versehen werden. Am häufigsten werden dabei Diamanten verwendet. Der Diamant ist der wertvollste und härteste Stein und steht damit für Beständigkeit. So manche Braut wählt einen klassischen Trauring und dazu einen zweiten als Vorsteckring. Das kann sowohl der Verlobungsring sein als auch ein Solitär- oder Memoirering, den die Braut als Morgengabe erhält.
Eine Morgengabe ist ein Geschenk, das traditionell vom Bräutigam am Morgen nach der Hochzeit der Braut überreicht wird. „Das kann ein Vorsteckring sein, gerne aber auch ein Armband, eine Kette oder Ohrringe. Auf jeden Fall soll es etwas von bleibendem Wert sein.“ Immer häufiger bekommt aber auch der Bräutigam eine Morgengabe von seiner Liebsten, zum Beispiel eine schöne Uhr mit einer persönlichen Gravur.
Ringe rechtzeitig auswählen
Spätestens vier Wochen vor der Hochzeit sollten die Ringe in Auftrag gegeben werden. Dann lassen sich auch Sonderwünsche ohne Zeitdruck umsetzen. Die wenigsten Brautpaare wissen, dass ihre Eheringe extra für sie angefertigt werden. Auch für Spontanhochzeiten findet das Team Anita Tieber aber immer eine Lösung.
Wenn die Ehe Spuren hinterlässt
Im Laufe der Zeit hinterlässt das Leben nicht nur Spuren in der Ehe, sondern auch an den Ringen. Matte oder glänzende Ringe lassen sich leicht aufarbeiten und sehen auch nach vielen Jahren wie neu aus. Eisgekratzte oder sandgestrahlte Oberflächen halten sehr lange, zeigen mit der Zeit aber ebenfalls Spuren des Alltags. Auch diese Oberflächen lassen sich aufarbeiten.
Schmuck rund um die Hochzeit
Der Ehering ist nicht das einzige Schmuckstück, das bei einer Hochzeit Bedeutung hat. Auch der Brautschmuck will gut gewählt sein: „Viele Bräute kommen bereits mit einem Foto vom Brautkleid oder mit einer Stoffprobe zu uns, um den passenden Brautschmuck auszusuchen.“
Besonders edel zum Brautkleid sehen Perlen aus. Aber Moment, gab es da nicht einen alten Aberglauben, dass Perlen bei der Hochzeit Unglück bringen? „Das ist falsch überliefert worden! Der Spruch heißt wirklich ‚Jede Perle eine Träne‘, aber es sind Freudentränen damit gemeint!“
Oft kommen auch Bräute mit einem alten Schmuckstück, das aufgearbeitet oder mit einem neuen Stück ergänzt werden soll. Auch das ist möglich: „In unserer Werkstatt können wir Perlenketten neu knüpfen, und unsere Goldschmiedin kümmert sich um Änderungen und Auffrischungen.“
Genauso kann der Verlobungsring vor der Hochzeit noch einmal poliert werden, damit am großen Tag nicht nur Braut und Bräutigam strahlen, sondern auch ihre Schmuckstücke.
Auf der Suche nach den perfekten Eheringen? Hier werdet ihr fündig! Dazu gibt es ein besonderes Zuckerl: Alle Brautpaare, die bei Anita Tieber ihre Trauringe kaufen und sich auf diesen Beitrag beziehen, dürfen sich über 15 % Rabatt freuen. (Gültig bis 31. Jänner 2017 beim Kauf von Trauringen.)
Anita Tieber
Juwelier – Uhren – Schmuck
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