Gleisdorfer Jungmusiker rocken Johann Strauss‘ Fledermaus. Das sagen die Wiener Philharmoniker dazu!

„Klänge der Heimat“ ist eine Arie aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss, in der Rosalinde über ihre schöne ungarische Heimat erzählt. Ein feines Stück Musikgeschichte. Was aber die Mitglieder der Gleisdorfer Strauss Connection daraus gemacht haben, lässt Traditionalisten wohl die Haare zu Berge stehen.

Rap statt Gesang, E-Gitarren-Klänge, Hackbrett, Bass und Schlagzeug in einem wilden Crossover – und das alles auch noch unterstützt von der Musikschule Gleisdorf und deren Direktor Gunter Schabl als Dirigent.

Aus Ungarn wird Syrien

Laura Reder und Katharina Windisch rappen die Geschichte eines Flüchtlingskindes, das aus der kriegsbetroffenen Heimat auszieht, um in Österreich eine neue Zukunft zu finden.

Noor Batak ist ein Flüchtlingskind aus Syrien, sie lebt nun in Gleisdorf und wurde eingeladen an dem Projekt mitzuwirken. „Amal“ – Hoffnung, „Salam“ – Friede und „Hurria“ – Freiheit sind die Worte, die sie in arabischer Sprache in den Rap einfließen lässt, der von ihrer Heimat handelt.

Die 30 jungen Musiker und Musikerinnen ernteten für diese Aktion eine saftige Reaktion der Wiener Philharmoniker, eines der berühmtesten Orchester der Welt.

 

Schau dir an, was die Gleisdorfer „Strauss Connection“ aus der schönen Arie „Klänge der Heimat“ gemacht hat:

 

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Die Wiener Philharmoniker haben es so gewollt

Die Wiener Philharmoniker hatten einen österreichweiten Wettbewerb für Ensembles ausgeschrieben, bei dem eine Komposition von Johann Strauss kreativ bearbeitet in einem zeitgemäßen Arrangement auf Video aufgenommen werden sollte.

Von 59 Musikvideos, die aus ganz Österreich eingesendeten wurden, wurden fünf prämiert. Darunter ist die Aufnahme der Strauss Connection der Musikschule Gleisdorf.

Das Gleisdorfer Ensemble wird nun, wie die vier weiteren Preisträger, von den Wiener Philharmonikern persönlich gecoacht und darf vor der öffentlichen Generalprobe des Sommernachtskonzerts beim Schloss Schönbrunn in Wien am 25. Mai spielen.

Eines der Ensembles wird dann ausgewählt, um noch einmal live vor dem offiziellen Sommernachtskonzert am 26. Mai aufzutreten. Von allen prämierten Ensembles werden professionelle Videoporträts angefertigt, die dann auf Megascreens im Schlosspark präsentiert werden.

Kreativität, Mut und Spielkunst wurden belohnt – mit der Wertschätzung eines Weltbekannten Ensembles und mit einer tollen musikalischen und menschlichen Erfahrung.