Sind deine Socken auch schon per App gesteuert?

Nein, WIR OSTSTEIRER sind weder betrunken noch zu Extrem-Nerds geworden: Appgesteuerte Socken gibt es wirklich und sie sind ziemlich praktisch. Und wer hat’s erfunden? Nein, nicht die Amerikaner oder die Chinesen – Oststeirer sind es, die den Weltmarkt der Eiszapfenzehenträger erobern!

Genauer gesagt ist es die Hartberger Firma Sturiatronic, die seit 2012 beheizbare Socken entwickelt und herstellt und mehrere zehntausend Paar pro Jahr weltweit unter die Leute bringt. Wir haben mit Patrick Greisdorfer von Sturiatronic gesprochen und uns erklären lassen, wie die textilen Zehenwärmer funktionieren.

 

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Patrik Greisdorfer erklärt seine „Elektrosocken“

 

“Beheizbare Einlegesohlen oder ähnliche Geschichten gibt es schon ewig, sicher 20 Jahre. Schifahrer kennen das,” erklärt Patrick. “Aber ich hab ja nicht nur beim Schifahren kalte Zehen, sondern ich geh vielleicht auch Eisschießen oder Wandern, und da jedes Mal die Einlegesohle aus dem Schischuh herausmontieren und wieder hineinmontieren ist lästig.“ Die logische Konsequenz: Man versieht gleich die Socken mit einer Heizung, dann fällt das lästige hin- und herbasteln weg.

Mit der Firma Lenz aus Vorarlberg, die seit den 70er-Jahren Sportwäsche herstellt, haben die Steirer einen genialen Partner gefunden. Unter dieser Marke ist die steirische Technologie im Sportfachhandel erhältlich.

Der Markt für die beheizbaren Socken ist groß, glaubt Patrick Greisdorfer: “Schifahrer schwören schon lange darauf. Die beheizbaren Socken sind aber nicht nur für Schifahrer eine tolle Sache, sondern auch für Marktstandler, Outdoor Sportler, Profi Sportler im ÖSV, Arbeiter im Außendienst/Winterdienst, Monteure, Jäger, Eisschützen, Senioren, Reiter… oder einfach für die, die ständig kalte Füße haben und sich etwas Gutes tun wollen.”

Nur noch schnell die Socken am PC aufladen

Das Prinzip hinter den Wärmesocken ist recht einfach. Patrick erklärt: “In den Socken ist ein feiner Heizdraht integriert, und oben am Saum sitzen drei Druckknöpfe. Daran wird der Akku festgeknipst. In kurzer Zeit werden die Socken und damit auch die Füße angenehm warm.”

Der Akku und damit der Einschaltknopf für die Socken sitzt also knapp unterhalb der Knie: Blöd, wenn man eine dicke Skihose darüber trägt. Auch dafür haben die Hartberger Tüftler eine Lösung gefunden. “Die Socken sind Bluetooth-kompatibel, man kann sie also kabellos mit einer eigens entwickelten App fürs Handy steuern,” erklärt Patrick. Wem das noch nicht genug Technik ist: Aufgeladen müssen die Akkus natürlich auch von Zeit zu Zeit werden. Das geht – wie könnte es anders sein – per USB-Ladekabel.

Bisher gab es die beheizbaren Socken nur im Sportfachhandel. Jetzt kann man aber auch stilecht online einkaufen: Im nagelneuen Onlineshop gibt’s neben beheizten Socken auch Handschuhe oder Westen mit steirischer Wärmetechnologie.

 

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Steirische Idee im kanadischen Fernsehen – die Kanadier fliegen auf die beheizbaren Socken. Kein Wunder, bei den Temperaturen, die dort oft herrschen…
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Die App zu den Socken: Darüber wird die Temperatur geregelt oder der Akkustand kontrolliert. Die App funktioniert auch mit anderen Wärmetextilien der Firma.

 

Hier geht’s zum Online-Shop
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