Was hat Markt Hartmannsdorf mit Schweden und Müsli mit dem Wasser der Raab zu tun?

Alles das hängt mit einem Mann zusammen: Peter Kerschbaumer. Wenn dann noch Studierende und Arbeitslose dazukommen, wirds kompliziert. Oder auch nicht?

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Eigentlich ist die Sache ganz einfach: Peter Kerschbaumer ist der Chef des Vereins Weites Land, eine Abenteurertruppe, die sich dem Kanufahren und damit dem gemeinsamen Erleben in der freien Natur verschrieben hat. Zuhause ist Peter am Ursteirerhof in Markt Hartmansdorf. Von dort aus plant er mit seinem Team Kanutouren auf der Raab und in Schweden.

Dort, auf einer Kanutour durch Schweden, fing auch die Geschichte mit dem Müsli an. Peter erzählt: “Wir sind bei den Touren eine Woche lang unterwegs, oft fernab der Zivilisation. Morgens gibt es Frühstück, dann sind wir bis zum Nachmittag im Kanu am Wasser unterwegs. Dazwischen braucht man eine gute Stärkung, ohne lange kochen zu müssen.” Müsli eben.

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Stärkung während der Tour in Schweden: Müsli muss nicht gekocht werden, lässt sich gut transportieren und gibt Kraft zum Paddeln.

Zurück in Österreich besann man sich auch bei den Touren auf der Raab auf das, was sich bewährt hat. Weil der Obmann ein ganz fleißiger ist und die Frau mit dem lieben Nachwuchs beschäftigt war, musste der Obmann selbst zugreifen und das Müsli selber machen.

Ein ganz besonderes Müsli ist das, nämlich das Obmann-Müsli. Vom Chef persönlich zusammengemischt. Irgendwas kommt beim Verein Weites Land nämlich nicht auf die Teller! Da ist der Chef ganz streng. “Der Inhalt macht das Leben fit. Sowohl beim Essen, wie auch ganz praktisch im Leben,” meint er.

Von Bio-Haferflocken aus Oberösterreich, die zusammen mit ein wenig Rohrzucker angeröstet werden, hin zu unterschiedlichen Trockenfrüchten, Nüssen vom Ursteirerhof, Mandeln und Erdmandeln ist alles drin im Obmann-Müsli. Und den Abenteurern gefällt’s, wie Peter zu berichten weiß.

Manch ein Teilnehmender, der das Müsli zur Stärkung verabreicht bekommen hat, hat gemeint: „Oh Mann, Müsli esse ich nie!“ Und dann kam die Bekehrung zum Müslifreak: „Mehr… mehr… her damit!“

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Gleich gibts Müsli! Beim Club Weites Land ist das Chefsache.

Immer wieder wurde Peter gefragt, ob man das Müsli von ihm auch kaufen kann. Nein, kann man nicht! Als gemeinnütziger Verein darf man kein Müsli verkaufen. Peter Kerschbaumer ist aber nicht nur ein ausgezeichneter Müslimixer, sondern auch ein schlauer Kopf mit einem großen Herz.

“Wir verschenken das Müsli einfach!” lacht Peter. “Gleichzeitig haben wir einen Sozialtopf eingerichtet für Menschen, die es nicht so dick haben. Alleinerziehende zum Beispiel, Studierende, Arbeitslose oder Migranten. Denen können wir damit ermöglichen, auch einmal raus in die Natur zu kommen, um sich selbst und anderen zu begegnen.”

Wer nun ein Obmann-Müsli bestellt, der bekommt es gratis aber nicht umsonst, denn er tut was Gutes, wenn er dann ein Dankeschön in Form von ein paar Münzen in den Sozialtopf wirft.

“Der Topf macht‘s aus: aus dem Topf holen wir Essen, vom Topfinhalt werden wir gestärkt, und am Topf beginnt auch Gemeinschaft – als Tischgemeinschaft.”

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Die Sache ist also wirklich ganz einfach: Müsli futtern, dabei sein, Freude teilen und weitergeben. Das Obmann-Müsli gibt’s bei Peter Kerschbaumer unter info@weitesland.at.

Wer den Sozialtopf auffetten möchte – hier ist die Kontonummer:
IBAN: AT17 1420 0200 1094 4822.

Infos zu den Kanutouren gibt’s auf www.weitesland.at.