Dieser Weizer wäscht seine Zeitmaschine aus “Zurück in die Zukunft” mit Pril

Herzlich willkommen zurück in der Zukunft! Nein, WIR OSTSTEIRER sind weder betrunken noch haben wir grundlegende Grammatikregeln vergessen. Fans des Filmes “Zurück in die Zukunft” wissen genau, worauf wir anspielen. Marty McFly, der Held des Filmes aus 1985, landet(e?) genau heute, am 21. Oktober 2015, per Zeitmaschine in der Zukunft.

30 Jahre nach dem Kinostart begeistert der Film rund um Marty, den schrulligen Erfinder Doc Brown und die Zeitmaschine, die als Delorean daherkommt, noch immer und läuft zum Jubiläum als Triple-Feature in den Kinos.

Stichwort Delorean: Die Edelstahlkiste mit den Flügeltüren sah den Machern von “Zurück in die Zukunft” wohl futuristisch genug aus, um sie als Basis für Doc Browns Zeitmaschine zu verwenden. Gebaut wurde das Auto aber nicht extra für den Film. Etwa 9.000 Stück davon liefen in den Jahren 1981 und 1982 vom Band, zwischen 5.000 und 6.000 davon sollen heute noch existieren.

Einen davon besitzt der Weizer Mario Kleinburger. Den hat er eigens aus den USA importiert und mit vielen Details aus dem Film aufgemotzt.

WIR OSTSTEIRER haben Mario Kleinburger im Gleisdorfer Dieselkino getroffen, wo sein Delorean heute der Star des Abends ist, und haben dem Zeitmaschinenbesitzer ein bisschen auf den Zahnriemen gefühlt.

 

WIR OSTSTEIRER stellen blöde Fragen –  Interview

WIR OSTSTEIRER: Wie bist du auf die Idee gekommen, dir ausgerechnet dieses Auto zu kaufen?
Mario Kleinburger: Mein Sohn war damals sechs Jahre alt und hat Züge über alles geliebt, in allen Formen und Filmen. Dann sind mir irgendwann die Filme ausgegangen, und wir haben uns “Zurück in die Zukunft III” angeschaut, weil da ja auch ein Zug darin vorkommt. Den haben wir rauf und runter gespielt und weil ich ja sowieso ein “Zurück in die Zukunft”-Fan bin, bin ich auf den Geschmack gekommen, dass ich mich nach einem Delorean umschaue.

WOS: Also der Junior war begeistert und hat den Papa angesteckt!
Mario: Ja genau! Der war begeistert und dann hab ich mir gedacht, ich schau mal, ob man so ein Auto irgendwie auftreiben könnte. Dann hab ich mir einen aus Amerika importiert.

WOS: Was sagt der Bub dazu, dass da ein echter Delorean in der Garage steht?
Mario: Er ist begeistert und fährt gerne mit. Nur das Herumstehen auf den Treffen taugt ihm nicht so…

WOS: Wie lange hast du das Auto jetzt schon?
Mario: Seit drei Jahren.

WOS: Wie ist der Umbau auf “Zurück in die Zukunft” entstanden?
Mario: Die Umbauten habe ich alle selber gemacht mit Bekannten und Freunden. Ganz fertig ist er noch nicht, aber Stück für Stück wird’s. Die Innenausstattung will ich noch nachbauen und der Flux-Kompensator kommt natürlich auch noch hinein.

WOS: Kann man mit diesem Schmuckstück überhaupt noch fahren?
Mario: Ich habe alle Umbauten so gemacht, dass man sie herunternehmen kann. Dann darf man mit dem Delorean auch auf der Straße fahren. Mit einem fixen Umbau wäre keine Zulassung möglich.

WOS: Sieht man dich dann beim Wochenendeinkauf mit dem Delorean vorfahren?
Mario: Nein, als Alltagsauto nutze ich ihn nicht. Er ist mit seinen mittlerweile 34 Jahren als Oldtimer angemeldet, als historisches Fahrzeug, und wird eigentlich nur im Sommer gefahren.

WOS: Und wahrscheinlich mit der Zahnbürste geputzt?
Mario: Die ganze Karosserie ist aus Edelstahl, der wird also mit Pril gewaschen, wie ein Kochtopf. Das geht am besten.

WOS: Letzte Frage – wo würdest du hinreisen, wenn der Flux-Kompensator endlich funktioniert?
Mario: Eher in die Zukunft zum Schauen, was uns da dann so erwartet. Das wär sicher lustig.

 

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Die Begeisterung der Kinobesucher für den schnittigen Flitzer ist groß, der Delorean ist das beliebteste Fotomotiv des Tages.