Nach Planking und Icebucket-Challenge kommt jetzt endlich eine sinnvolle Internetaktion. Der Gleisdorfer Student Dominik Kutschera rief via Facebook zur Regioselfie-Challenge auf.
Dabei geht es darum, statt bei großen Handelsketten oder Online-Shopping-Mogulen einzukaufen, den regionalen Handel zu stärken. Dominik rief dazu auf, in einem heimischen Geschäft ein Geschenk zu kaufen, ein Selfie vor dem Geschäft zu machen, es auf Facebook zu posten und drei Leute zu nominieren, das gleiche zu tun. Mitmachen kann jeder, auch ohne nominiert worden zu sein.
Die Idee kommt an: Mehr als 200 Mal wurde Dominiks Beitrag bereits geteilt, schon einen Tag später sind die ersten Regioselfies im Netz. Nun hofft Dominik, dass seine Aktion weitergeht und möglichst viele Menschen mitmachen.

Dominik Kutschera ist der Initiator der Regioselfie-Challenge. Hier sein Aufruf im Wortlaut:
Online als große Chance für die Kleinen
Wie kam es zu dieser Idee? Dominik: “Meine Eltern, mein Bruder und ich haben heuer einen Deal: Die Weihnachtsgeschenke werden regional gekauft. Ich habe mir überlegt, diesen Deal könnte man doch mit der gesamten Facebook-Community schließen. Daraufhin hab ich eben ein Selfie von mir gepostet und die ersten drei Leute nominiert.”
Im Internet – viel globaler geht es kaum – gegen Globalisierung und für Regionalität aufzutreten, ist für Dominik kein Widerspruch. Den Online-Handel an sich sieht er als Chance. “Ich bin kein Gegner von Online-Shops,” erklärt Dominik: “Ich verwehre mich nur gegen die, die am Online-Markt eine solche Monopolstellung haben, sich in irgendwelche Steueroasen zurückziehen, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen bieten und keine Steuern zahlen. Auf lange Sicht wird kein Shop, ob in Gleisdorf oder sonstwo, überleben, ohne sich im Online-Geschehen zu bewegen.”
