freitag der 13.

Wenn du dich schon vor dem heutigen Datum fürchtest, dann bitte richtig!

Es ist wieder einmal so weit: Wir schreiben den 13. des Monats und es ist Freitag. Dieser Tag gilt als besonderer Unglückstag.

Die übermäßige und unbegründete Furcht vor einem Freitag dem 13. wird auch als Paraskavedekatriaphobie bezeichnet. Diese Phobie kann in extremer Ausrägung Menschen dazu bringen, geplante Reisen oder Termine abzusagen oder an einem Freitag dem 13. gar nicht erst das Bett zu verlassen.

Studien zeigen allerdings, dass an der Furcht vor diesem Datum wenig dran ist. So sollen nicht etwa mehr Verkehrsunfälle an diesem Datum passieren als sonst, sondern sogar weniger! Das könnte daran liegen, dass sich viele Menschen am Freitag dem 13. besonders vorsichtig verhalten.

Woher kommt die Angst vor Freitag dem 13.?

Weder der Freitag noch die Zahl 13 haben im Volksmund einen guten Ruf. Jesus Christus wurde der Bibel zufolge an einem Freitag gekreuzigt. Lange Zeit war der Freitag deshalb ein Trauer- und Fasttag. Auch soll es ein Freitag gewesen sein, an dem Adam und Eva verbotenerweise vom Baum der Erkenntnis gekostet haben, worauf sie achtkantig aus dem Paradies geflogen sind.

Das letzte Abendmahl Jesu: 13 Personen saßen am Tisch – Nummer 13 war Judas, der Verräter. So schnell hat man als Zahl einen miesen Ruf!

Ein Jahr hat zwölf Monate, der Tag hat zweimal zwölf Stunden, es gab 12 Apostel –die Zahl 13 gilt deshalb als schlechtes Omen, weil sie das bedeutsame Zwölfersystem überschreitet. Selbst im Märchen ist es die 13. Fee, die Unglück über Dornröschen bringt. Der Aberglaube rund um die Zahl 13 geht so weit, dass in vielen Hotels das Zimmer 13 oder der 13. Stock einfach ausgelassen wird. Auch hält sich noch immer hartnäckig das Gerücht, dass es in Flugzeugen keine 13. Sitzreihe gibt.

Während in der westlichen Kultur die 13 als Unglückszahl gilt, galt sie bei den alten Römern und in China sogar als heilig. Noch heute ist die 13 zum Beispiel in Mexiko eine Glückszahl.

Wissenschaftlich richtig fürchten

Wer sich weiterhin dafür entscheidet, sich vor Freitag dem 13. zu fürchten, kann das auch wissenschaftlich korrekt bezeichnen: Psychologen nennen diese Angst “Paraskavedekatriaphobie”. Der Begriff ist aus dem lateinischen “parasceves” (Vorbereitungstag, meist vor dem Sabbat/Samstag) sowie den griechischen Wörtern “triskaideka” (Dreizehn) und “phobos” (Furcht) abgeleitet.

Der nächste Freitag der 13. begegnet uns übrigens im Oktober. Zeit genug, dieses Wort auswendig zu lernen. Paraskavedekatriaphobie… Paraskavedekatriaphobie… Paraskavedekatriaphobie…